05.04.2024

Weiße Fahne gehisst

Mehrere Wochen lang bereiteten sich gleich sieben Gruppen der Stadtfeuerwehr Leibnitz auf die Branddienstleistungsprüfung vor. Damit am Tag X auch ja nichts schiefgeht. Auch vom Wetter ließen sich die Kameraden niemals außer Tritt bringen. Und die Mühen haben sich ausgezahlt, denn am 5. April konnte die weiße Fahne gehisst werden. Alle Gruppen konnten die Abzeichen in den jeweiligen Stufen Bronze, Silber und Gold stolz in Empfang nehmen. 

Die Prüfung wird in 7er-Gruppen absolviert – bestehend aus einem Gruppenkommandanten, einem Maschinisten, dem Melder sowie jeweils zwei Mann im Angriffstrupp und im Wassertrupp. In der Stufe Bronze sind die Positionen fix, in Silber werden die Positionen des Wasser- und des Angriffstrupps gelost und in der Königsdisziplin werden alle vier Positionen ausgelost.

Begonnen wird mit einer kurzen Theorieeinheit, in der eine Frage zum Branddienst beantwortet werden muss. Anschließend folgt die Gerätekunde, bei der ein Kärtchen gezogen wird und daraufhin "blind" die Position des gezogenen Gerätes im Auto gezeigt werden muss. Dabei ist eine Abweichung von ein paar Zentimetern erlaubt. Abschließend wird die praktische Prüfung absolviert.

In der Praxis gibt es dann drei verschiedene Szenarien, die geübt wurden. Welches dann wirklich abgearbeitet werden muss, wird vom Bewerterteam ausgelost. Jedes der drei unterscheidet sich in der Angriffsweise und den benötigten Materialien. Einzig die Zubringleitung vom Hydranten zum Tanklöschfahrzeug haben alle drei gemeinsam. Beim Holzstapelbrand wird eine B-Leitung aufgebaut, beim Flüssigkeitsbrand rüstet sich der Angriffstrupp mit dem Hitzeschutz aus und es wird mit Schaum gearbeitet. Und beim Scheunenbrand wird dual gearbeitet: Der Angriffstrupp baut eine Hochdruckleitung auf, der Wassertrupp errichtet nach der Zubringleitung noch eine Angriffsleitung mit dem C-Rohr. Für die sieben Gruppen der Stadtfeuerwehr war nach der tollen Vorbereitung keines der Szenarien ein Problem, alle wurden problemlos absolviert.