07.08.2025

Erweiterung des Brandschutzes im Rüsthaus

Text: Lukas Rauschenberger / Fotos: David Pillinger

Auch die Feuerwehr muss sich vor Feuer schützen – und das nicht nur im Einsatz. Denn moderne Feuerwehrfahrzeuge haben längst nicht mehr nur einen Verbrennungsmotor und eine 12-Volt-Batterie. An Bord sind heute zahlreiche elektronische Komponenten, Ladegeräte und Werkzeuge – vom Handfunkgerät über Wärmebildkameras bis hin zu Akkuschraubern und Säbelsägen. Diese Geräte werden in den Fahrzeugeinschüben gelagert und regelmäßig aufgeladen, damit sie im Ernstfall sofort einsatzbereit sind.

Doch genau dieser Ladevorgang birgt ein Risiko: Lithium-Ionen-Akkus können im seltenen, aber gefährlichen Fall in Brand geraten. Besonders kritisch ist, dass erste Rauchentwicklungen oft im Inneren der Fahrzeuge beginnen – dort, wo die zentralen Rauchmelder im Rüsthaus nicht sofort auslösen.

Um hier vorzubeugen, hat die Stadtfeuerwehr Leibnitz eine umfassende Sicherheitsmaßnahme umgesetzt: Alle Ladebereiche in den Fahrzeugen sowie im gesamten Rüsthaus wurden mit modernen Brandmeldern ausgestattet. Das Hauptaugenmerk liegt auf den neuen Meldern direkt in den Einsatzfahrzeugen – jedes der zehn Fahrzeuge verfügt nun mindestens über einen dieser „Smart Rauchmelder“. Sie sind gezielt in den Bereichen platziert, in denen Akkus geladen oder gelagert werden.

Diese intelligenten Melder schlagen nicht nur mit einem akustischen Signal vor Ort Alarm, sondern senden gleichzeitig automatisch eine Benachrichtigung an die Einsatzkräfte. So kann im Ernstfall sofort reagiert und ein größerer Schaden verhindert werden.

Mit dieser Investition sorgt die Stadtfeuerwehr Leibnitz dafür, dass Mannschaft und Ausrüstung nicht nur im Einsatz, sondern auch im Alltag bestmöglich geschützt sind – und setzt damit einen weiteren Schritt für die Sicherheit der Bevölkerung und ihrer eigenen Einsatzkräfte.