15.10.2017

Viermal Silber

Text: Michael Gratzer / Fotos: Stadtfeuerwehr Leibnitz

Die diesjährige Atemschutzleistungsprüfung der Bereiche Leibnitz und Deutschlandsberg fand am 14. Oktober 2017 in den Leistungsstufen Bronze und Silber in der Landesberufsschule in Eibiswald statt. Unter der Schirmherrschaft von Bewerbsleiter BI d. F. Rene Wernegg versuchten je elf Gruppen in den beiden Stufen mit Ihren Leistungen zu überzeugen.

 

Die Stadtfeuerwehr Leibnitz stellte dabei eine Gruppe in Silber, welche sich dieser anspruchsvollen Prüfung entgegenstellte. Dabei konnte der Atemschutztrupp bravouröse Leistung zeigen. Wochenlange Übungen und Vorbereitungen machten sich bezahlt. Auf diesem langen Weg der Ausbildung wurden auch kleine Rückschläge problemlos weggesteckt und versucht, es beim nächsten Mal einfach besser zu machen. So konnten alle vier unserer angetretenen Kameraden bei der Schlusskundgebung das angestrebte Abzeichen in Empfang nehmen.

 

Der Atemschutz ist ja eines der wichtigsten sowie auch der Kräfte raubensten Spektren im Feuerwehrwesen. Zur persönlichen Schutzausrüstung kommen beim Atemschutzeinsatz mit den Pressluftatmern sowie weiterer Arbeitsmaterialien ein Mehrgewicht von rund 25 Kilogramm. Neben dem zu absolvierenden Lehrgang an der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Lebring muss ein Geräteträger mindestens zwei Übungen im Jahr nachweisen können. Darüber hinaus hat alle drei Jahre – beziehungsweise ab einem Alter von 50 Jahren jährlich – ein Atem-Kreislauf-Lungen Test zu erfolgen.

 

Die Bewerbsprüfung als solches besteht aus fünf Stationen: Theoretische Überprüfung des Wissens bei der ersten Station. In den folgenden vier behandeln sie die Inbetriebnahme des Atemschutzgerätes, eine Menschenrettung ist dabei durchzuführen, ein Löschangriff zu bewältigen und als Abschluss eine vom Gruppenkommandanten erstellte Einsatzdokumentation anzufertigen. Zeitgleich zur Dokumentation stellt der Atemschutztrupp die Einsatzbereitschaft der Pressluftatmer wieder her.

 

Bedauerlicherweise konnten nicht alle zur Leistungsprüfung angetretenen Trupps den Weg bis zum Abzeichen auch erfolgreich zu Ende gehen, drei Gruppen konnten das Abzeichen nicht erlangen. Besonders in Anbetracht dieser Tatsache ist die starke Leistung unseres Trupps nicht hoch genug einzuschätzen, da eine solche Prüfung doch mit großen Zeitaufwand verbunden ist. Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle auch bei den Ausbildnern, die die Gruppe auf die Herausforderungen ausgezeichnet vorbereitet haben. Zum Abschluss möchten wir in diesen Schlussworten allen erfolgreichen Teilnehmern und insbesondere unseren angetretenen Kameraden aufs Herzlichste gratulieren!